faz.net: « Diskussionsverbot: Insulaner auf dem Campus»

faz.net vom 19.10.2018

„Immer mehr große Universitäten können sich nicht mehr vorstellen, einen Redner zu einer Veranstaltung einzuladen, mit dessen politischen Sichtweisen sie nicht übereinstimmen. Eine Glosse.“

Von Thomas Thiel

Marc Jongen dazu: Die FAZ betätigt sich hier zur Abwechslung als die STIMME DER VERNUNFT. Sie kritisiert das absurde REDEVERBOT, das der Rektor und der Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Siegen gegen THILO SARRAZIN und mich erlassen wollen:
„Was ist geschehen? Der Siegener Philosophieprofessor Dieter Schönecker hat den Sozialdemokraten Thilo Sarrazin und den AfD-Kulturpolitiker Marc Jongen zu einem Seminar über Meinungsfreiheit an der Universität geladen. Er verband diese Einladung, wie er mitteilt, nicht mit der Absicht, die AfD zu wählen, der er sich politisch nicht nahe fühle. Das scheint allerdings etwas zu sein, was sich der Siegener Rektor Holger Burckhart und der Dekan der Philosophischen Fakultät, Niels Werber, absolut nicht vorstellen können. Sie haben Schönecker die Universitätsmittel für das Seminar gestrichen und sich ausdrücklich von der Einladung distanziert.
Die Einbindung von Jongen und Sarrazin, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme, enthalte unweigerlich eine politische Botschaft, die gegen die Grundwerte der Universität Siegen verstoße. Eine wissenschaftliche Befassung mit dem Thema Redefreiheit sei nicht mehr möglich. Ein Argument möchte man das noch nicht nennen, eher eine Meinungsbekundung. Schöneckers Philosophie-Kollegen, die ihm den Rücken stärken, schämen sich jedenfalls nicht so demonstrativ wie Rektor und Dekan und wollen auch die Unterscheidung zwischen Politik und Wissenschaft nicht wie diese aufgeben.“
Um der Redefreiheit und Debattenkultur in Deutschland willen kann man nur hoffen, dass sich die liberalen Geister gegenüber den Jakobinern in Talaren durchsetzen.

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kontextwochenzeitung.de: «Rechte Räume»

kontextwochenzeitung.de vom 17.10.2018

„Stephan Trüby hat bundesweit Debatten ausgelöst, als er die Frankfurter Altstadtrekonstruktion auf eine Initiative der neuen Rechten zurückgeführt hat. Seit April leitet der Architekt das Stuttgarter Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen.“

Von Dietrich Heißenbüttel

Marc Jongen dazu: Zur Kategorie „ANTIFA IN NADELSTREIFEN“ gehört Prof. Dr. STEPHAN TRÜBY, zuständig für „Politik der Architektur“, durch seinen übereifrigen „KAMPF GEGEN RECHTS“. Er erntet Aufmerksamkeit und Anerkennung im kulturlinken Milieu, indem er Rekonstruktionen historischer Bausubstanz, die im Krieg oder in der geschichtsblinden Nachkriegszeit zerstört worden ist, als „völkisch“ und „rechts“ denunziert und damit zu diskreditieren versucht. „Ich glaube“, meint er, „dass der Palast der Republik mit etwas Abstand als die wertvollere Architektur anerkannt wird als das rekonstruierte Stadtschloss.“ Man möchte sich die Unwirtlichkeit der von Herrn Trüby entworfenen Städte nicht vorstellen.
Aufs Denunzieren verstand sich Trüby immer schon gut. So auch an meiner ehemaligen Hochschule, wo er – in einer ganz eigenen, wahrscheinlich „linksliberalen“, jedenfalls hochmoralischen Auslegung von Kollegialität – gegen meine dortige Präsenz im Hintergrund zu agitieren begann, sobald ihm meine Mitgliedschaft in der AfD bekannt wurde. Das offene Gespräch mit mir zu suchen, um die andere politische Haltung vielleicht besser nachvollziehen zu können, kam ihm gar nicht erst in den Sinn, das Trübe und Verborgene war sein Element. Die wenigen Gesprächskontakte, die es vorher gab, dienten übrigens ausschließlich seiner eigenen Karrierebeförderung, was die kleine Charakterskizze harmonisch abrundet.
„Unter Freunden“, wie im angehängten Artikel, brüstet sich Trüby freilich ganz offen mit seinen denunziatorischen Aktivitäten gegen meine Person an der Hochschule und macht aus seinen gegen die demokratische Partei AfD und damit gegen die Meinungsfreiheit gerichteten Aktivitäten überhaupt keinen Hehl. Mutig holt er sich den Applaus ab und treibt seine Karriere weiter voran.
Die Analogie zur Straßenabteilung der „Antifa“ ist offenkundig: Ganz stark in der Gruppe Gleichgesinnter, aber auf sich allein gestellt ohne Mumm und Fähigkeit zur argumentativen Konfrontation mit dem Gegner. Was mich immer am meisten staunen macht, sind die Selbstverständlichkeit und die Selbstgerechtigkeit, mit der solche aalglatt an den Mainstream angepassten Charaktere tatsächlich glauben, sie wären in den finsteren Nazizeiten tapfere Widerstandskämpfer gewesen…https://www.kontextwochenzeitung.de/kultur/394/rechte-raeume-5392.html…#

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wp.de: «AStA: Thilo Sarrazin soll nicht an der Uni Siegen sprechen»

wp.de vom 08.10.2018

„Umstrittener Autor Thilo Sarrazin war wie AfD-Politiker Marc Jongen für ein philosophisches Seminar zum Thema Meinungsfreiheit angefragt worden.“

Von Hendrik Schulz

Marc Jongen dazu: Am 19. Dezember bin ich an der Universität Siegen im Rahmen eines Seminars zu einem Vortrag über Meinungsfreiheit eingeladen. Im Januar nächsten Jahres soll Thilo Sarrazin in derselben Reihe sprechen. Der AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) und der Prorektor der Universität wollen beide Vorträge verhindern. Für sie ist die Meinungsfreiheit in Deutschland bereits vollumfänglich gewährleistet. Das muss nicht durch den Auftritt von „Rechtspopulisten“ noch eigens bewiesen werden. Wer findet den (Denk-)Fehler…

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zeit.de: «Ab in die Ecke»

zeit.de vom 03.10.2018

„Die Frankfurter Buchmesse setzt rechte Verlage an den Katzentisch.“

Von Mariam Lau

Marc Jongen dazu: Die JUNGE FREIHEIT ist die Stimme des gesunden Menschenverstandes und der staatspolitischen Vernunft in der deutschen Presselandschaft. Die Frankfurter Buchmesse, die am Mittwoch ihre Tore öffnet, verbannt den Stand dieser bürgerlich-konservativen, in Teilen sogar rechtsliberalen Wochenzeitung in einen toten Winkel, wohin sich kaum Laufkundschaft verirren wird. Begründet wird das mit der Sicherheit: es sei in der Vergangenheit zu Handgreiflichkeiten vor dem Stand der JF gekommen. Was für ein heuchlerisches Argument! Die Messeleitung knickt nicht nur vor den linksradikalen Feinden der Meinungsfreiheit ein, sie macht hintenrum auch noch gemeinsame Sache mit ihnen, indem sie sich seitens der gewalttätigen Linken den willkommenen Anlass zur Verbannung der JF liefern lässt. Wenn selbst Mariam Lau von DIE ZEIT schreibt, dieses Vorgehen sei „nicht einzusehen“, dann sollte die Messeleitung beschämt umdenken und ihren Fehler schleunigst korrigieren.

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dw.com: «Aus für Erdogan-Statue in Wiesbaden»

dw.com vom 29.08.2018

„Zwei Tage lang zierte sie den Platz der Deutschen Einheit in Wiesbaden: eine Statue des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Nun hat die Stadt das umstrittene Kunstwerk abbauen lassen – aus Sicherheitsgründen.“

Von hk/uh (dpa)

Marc Jongen dazu: Die jetzt „aus Sicherheitsgründen“ wieder abgebaute goldene ERDOGAN-STATUE in WIESBADEN wirft ein grelles Schlaglicht auf den erbärmlichen Zustand des staatlich subventionierten Kunstbetriebs. Der Skandal ist nicht so sehr, dass man es gewagt hat, einen „lupenreinen Demokraten“ alias Diktator im kitschigen Stil einer Bananenrepublik in den öffentlichen Raum zu tragen – auch wenn schon darin natürlich eine Geschmacklosigkeit liegt. Der (Dauer-)Skandal ist vielmehr, dass die billige Provokation um der Provokation willen von einer selbstgefälligen Kunstszene bereits als „Anregung des Diskurses“ gefeiert wird, dass eine „Kunstaktion“, und sei sie noch so abgeschmackt, bereits als erfolgreich gewertet wird, wenn sie nur genügend öffentlichen Ärger erregt.
Was war der Erkenntnisgewinn in diesem Fall? Dass Türken frohlocken und Kurden schäumen, dass beide Gruppen aufeinander loszugehen drohen, wenn sie sich mit einem glorifizierten Plastik-Erdogan konfrontiert sehen? Dass auch etliche Einheimische darüber wenig erfreut sind und sich beschweren? Die Macher dieses Machwerks hatten es offenbar auf genau solche Reaktionen abgesehen, mit anderen Worten, sie haben die Bewohner Wiesbadens für eine zynische Inszenierung missbraucht, deren ästhetischer- und Erkenntniswert gleich Null ist, die ausschließlich den Zweck hatte, ihnen selbst hohe Aufmerksamkeit und Einladungen zu weiteren steuergeldfinanzierten „Kunst“-Festivals zu bescheren.
Im rot-grünen Merkeldeutschland ist die bildende Kunst auf das Niveau des billigen, oft zynischen Gags herabgesunken (der sich dessenungeachtet oft noch moralistisch bemäntelt). Als kulturpolitischer Sprecher der #AfD im Bundestag kann ich versprechen, dass wir die gegenwärtige Förderpraxis im Kunst- und Kulturbereich auf einen strengen Prüfstand stellen werden. Die Kunst ist frei und muss es bleiben, aber in keinem Gesetz steht geschrieben, dass Steuergelder zur Erregung öffentlichen Ärgernisses unter dem Deckmantel der Kunst eingesetzt werden müssen.

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monopol-magazin.de: «Kein Recht auf Vermittlung»

monopol-magazin.de vom 20.08.2018

„Wegen seiner Äußerungen zur Flüchtlingspolitik trennt sich die Leipziger Galerie Kleindienst von ihrem Künstler Axel Krause. In einem Kunstmarkt, in denen Galeristen allzu oft ethische Ansprüche ausblenden, ist so ein Schritt ein Lichtblick. Ein Kommentar“

Von Daniel Völzke

Marc Jongen dazu: Das Magazin MONOPOL rechtfertigt hier wortreich den Rauswurf des systemkritischen Künstlers Axel Krause aus seiner Leipziger Galerie „Kleindienst“ als „Lichtblick“. Auch hier: die übliche Verwechslung eines wohlfeilen, selbstgefälligen Humanitarismus mit „ethischen Ansprüchen“.
Im Übrigen ist es schon richtig: nicht die gesamte Kunstszene ist en bloc „links“. Aber sie ist weitgehend systemkonform, ahndet wirkliche Dissidenz mit Ausschluss und engt die vielbeschworene Freiheit der Kunst damit immer mehr ein.

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tagesspiegel.de: «Wie die AfD mit Museumsbesitz aus Kolonialzeiten umgeht»

tagesspiegel.de vom 09.08.2018

„«Schauplatz ideologischer Einflussnahme»: Die AfD hat im Bundestag eine Große Anfrage zu Kunst aus der Kolonialzeit an die Bundesregierung gestellt.“

Von Bernhard Schulz

Marc Jongen dazu: Der TAGESSPIEGEL schreibt hier anerkennend über die unter meiner Federführung an die Bundesregierung gestellte GROSSE ANFRAGE zu der in deutschem Besitz befindlichen Kunst aus der Kolonialzeit: „Die AfD zielt mit ihrer Anfrage auf die derzeit brisanteste kulturpolitische Problematik. […] Die AfD äußert die Befürchtung, „dass unter dem Schlagwort ,Dekolonialisierung der ethnologischen Museen‘ ein Einfallstor für deren ideologische Überformung geschaffen“ werde. Es müsse „Sorge getragen werden, dass unter dem Siegel der Aufarbeitung der Provenienzen von Kulturgut aus kolonialem Erbe nicht Ideengut in die ethnologischen Sammlungen des Humboldt Forums hineingetragen wird, das diese zum Schauplatz ideologischer Einflussnahme mutieren lassen könnte“. Es folgen 16 Fragen, die in sich wiederum in bis zu fünf Unterpunkte gegliedert sind. Auf ihre Beantwortung darf man, völlig unabhängig vom politischen Standpunkt, gespannt sein, berühren sie doch die komplexe Problematik des Umgangs mit dem Erbe aus der Zeit des Kolonialismus. […] Knifflig sind die Fragen nach dem „konservatorischen Know-how der Herkunftsländer mutmaßlicher Restitutionsgüter“, noch kniffliger die nach „Regelungen, mit denen gewährleistet werden soll, dass zurückgegebene Artefakte nicht in Privathände gelangen und damit der Öffentlichkeit entzogen werden“.“
Soweit der Tagesspiegel. Man muss wissen, dass über die Debatte zur Restitution kolonialer Objekte aus ethnologischen Sammlungen derzeit in allen westlichen Ländern, so auch in Deutschland, massiv auf der Schuld-und-Sühne-Klaviatur gespielt wird. Das scheinbar marginale Thema ist in Wahrheit ein nicht unwichtiger Testfall dafür, inwieweit der Westen zur Selbstabwicklung bereit ist. Wir bleiben dran!

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swr.de: «Diesen Kuss der ganzen Welt!»

swr.de vom 02.08.2018

„Gibt es so etwas wie Globalkultur?“

Es diskutieren:
Heike Melba Fendel, Schriftstellerin, Künstleragentin
Dr. Marc Jongen, Philosoph, Kulturpolitiker, AfD-Bundestagsabgeordneter
Michael Schindhelm, Schriftsteller, Filmemacher, Kulturveranstalter
Gesprächsleitung: Burkhard Müller-Ullrich

Marc Jongen dazu: Die DISKUSSION über GLOBALKULTUR unter meiner Beteiligung im SWR2 FORUM, die heute am 2.8. ausgestrahlt wurde, ist jetzt hier online abzurufen. Ich habe die Notwendigkeit der lokalen und nationalen Verwurzelung als Gegengewicht zur Globalisierung betont. Kultur kommt von „colere“, Ackerbau betreiben, das darf nicht in Vergessenheit geraten. Das Wurzellose ist das Heillose.

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