faz.net: «AfD provoziert Kunstbetrieb in Baden-Württemberg»

faz.net vom 28.06.2019

„Die AfD will die Nationalitäten der Künstler in Baden-Württemberg wissen und erntet dafür Kritik. Der Intendant des Staatstheaters zieht einen Vergleich, ein Pfarrer veröffentlicht seine DNA-Analyse, und es kommt zu einer Demonstration.“

Von Rüdiger Soldt

Marc Jongen dazu: Im aktuellen KULTURKAMPF wird seitens des Establishments schamlos gelogen und Unsinn verzapft, zum Beispiel so: „Der AfD-Bundestagsabgeordnete Marc Jongen, selbst mit einer Promotion und Mitarbeit an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe im württembergischen Kunstbetrieb groß geworden, verfechte ein „völkisches Kunst- und Kulturverständnis“, an dem sich auch die baden-württembergische AfD-Fraktion orientiere. „Da werden in Berlin von Marc Jongen Thesen formuliert, damit aus den Länderparlamenten geschossen werden kann, um das Theater zu diskreditieren, die Bürger zu verunsichern und um schließlich die Kürzung von Subventionen fordern zu können“, sagte Hendriks.“
Ich fordere Marc-Oliver Hendriks, den Geschäftsführenden Intendanten des Stuttgarter Staatstheater auf, zu belegen, wo ich ein „völkisches Kunst- und Kulturverständnis“ vertreten hätte. Die Behauptung entbehrt jeder Grundlage. Im Streitgespräch mit Claus Leggewie habe ich im Gegenteil vor kurzem für mehr weltanschauliche Pluralität im Kulturleben geworben, siehe https://www.theaterderzeit.de/2019/04/37298/
Solche Pluralitätsgedanken sind Diskurswächtern wie Herrn Henriks offenbar gänzlich fremd. Was nicht in ihr ideologisches Schema passt, wird flugs in die Nazi-Ecke geschoben. Im Gespräch mit der (willig kooperierenden) FAZ entblödet sich Henriks nicht, eine kleine Anfrage der AfD im Landtag von Baden-Württemberg mit der NS-Kulturpolitik zu vergleichen. Da sieht einer den totalitären Balken im eigenen Auge nicht, und man fragt sich bestürzt: Wie wird wohl sein Publikum von der Bühne herab zu manipulieren versuchen, wer schon im Interview so fahrlässig urteilt und die hetzerische Wirkung seiner Rede zumindest billigend in Kauf nimmt?

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faz.net: «Darf ein Politiker noch philosophieren?»

faz.net vom 22.12.2018

„Selbstexperiment: Der AfD-Abgeordnete Marc Jongen hält an der Universität Siegen seinen umstrittenen Vortrag zur Redefreiheit. Die Polizei war alarmiert.“

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Von Thomas Thiel

Marc Jongen dazu: Vielleicht liegt es ja am nahenden Weihnachtsfest, jedenfalls geschehen noch ZEICHEN UND WUNDER in der deutschen PRESSELANDSCHAFT.
Die FAZ berichtet in ihrer heutigen Ausgabe im Feuilleton fair und objektiv über meinen VORTRAG über MEINUNGSFREIHEIT an der UNIVERSITÄT SIEGEN (leider hinter Bezahlschranke, aber am heutigen 22. Dezember noch am Kiosk erhältlich). Zwar bleibt der philosophische Teil meiner Ausführungen unterbelichtet, aber der eher politische Teil wie auch der Ablauf der Veranstaltung sind korrekt wiedergegeben. In der Beurteilung kommt Thomas Thiel, der Autor des Artikels, zu einem Schluss, der die verhinderten Verhinderer beschämen sollte:
„Ihren Mitgliedern, zu denen Jongen gehört, muss die Universität die Rolle des Wissenschaftlers aber zugestehen. Eine mäßigende Wirkung auf den politischen Diskurs kann sie nur ausüben, wenn sie Redner nicht in feste Rollen zwingt, womit sie sich selbst intellektuelle Freiheiten nehmen würde.“ Der Artikel schließt mit den Worten: „Nach den heftigen Anfeindungen muss man es als Erfolg werten, dass die Diskussion in ziviler Atmosphäre ausklingt. Was denn nun das Problem gewesen sei, möchte ein älterer Herr wissen. Fragen Sie vielleicht besser die Polizei.“
Die „Siegener Zeitung“ hatte bereits am gestrigen 19.12. sachlich über die Veranstaltung berichtet, auch einige meiner Thesen korrekt wiedergegeben. Der Artikel findet sich hier (auf das rote „PDF“ zum Vergrößern klicken): marcjongen.de
Bereits im Vorfeld hatte sich DIE ZEIT in mehreren Beiträgen mit dem „Fall Siegen“ beschäftigt. Die Philosphieprofessorin aus Bochum Maria-Sibylla Lotter konnte den Unterdrückungsversuchen nicht viel Positives abgewinnen: zeit.de
Unterm Strich darf man vorsichtig optimistisch sein, dass die Abwehrfront der linken Diskurswächter gegen die freie und offene Diskussion zu bröckeln beginnt. Es wäre dringend notwendig.

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faz.net: «Scharfmacherfragen und ernüchternde Antworten»

faz.net vom 14.12.2018

„Die Bundesregierung hat eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion zur Kolonialkunst beantwortet. Die AfD will nicht nur wissen, ob Kunstwerke zurückgegeben werden müssen. Sie schürt auch Ressentiments.“

Von Andreas Kilb

Marc Jongen dazu: Die FAZ kommentiert hier die äußerst dürftige Antwort der Bundesregierung auf eine wichtige kulturpolitische „Große Anfrage“ aus meinem Büro zur Restitutionsdebatte von Kulturgut aus kolonialen Kontexten. Nach einiger billigen und schwach begründeten Polemik gegen unsere Fragestellungen wird richtig festgehalten:

„Nun hat die Bundesregierung unter Federführung der Kulturstaatsministerin Monika Grütters nach fünfmonatiger Bedenkzeit auf die AfD-Anfrage geantwortet. Ihre Stellungnahme ist ernüchternd, nicht nur weil sie in vielen Punkten einer eindeutigen Auskunft ausweicht: Der Anteil der Provenienzrecherche an der Arbeit der Museumsangestellten sei „nicht quantifizierbar“, zur Anzahl möglicher Restitutionsfälle lägen „keine belastbaren Erkenntnisse“ vor, die Eigentumsrechte an den Objekten unterlägen der „Prüfung im Einzelfall“, und die Entscheidung über die Rückgabe läge „bei der jeweiligen Einrichtung und ihrem Träger“.“

Zuerst spielt sich Kulturstaatsministerin Grütters also als „weltoffene“ und rückgabebereite Freundin der ehemaligen Kolonialländer auf, wenn es aber ernst wird und entschieden werden muss, welche Bestände aus deutschen Museen tatsächlich zurückgegeben werden sollen, stielt sie sich aus der Verantwortung und setzt die einzelnen Museen unter den moralischen Druck, sich ihrer Kunstschätze selbst zu entledigen. Willkommen in der heuchlerischen, moralinsauren Welt des Postkolonialismus.

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faz.net: «AfD-Landesvorstand will Räpple aus Partei ausschließen»

faz.net vom 12.12.2018

„Eine familienpolitische Debatte endet im Baden-Württemberger Landtag im Tumult, nachdem sich ein AfD-Politiker der Anordnung der Präsidentin widersetzt. Jetzt soll er die Partei verlassen.“

Von dpa

Marc Jongen dazu: Diese Schlagzeile der FAZ stellt einen ursächlichen Zusammenhang her, wo keiner besteht: Bereits in seiner Sitzung am gestrigen Dienstag Abend, also noch vor dem heutigen Eklat im Stuttgarter Landtag, hat der Landesvorstand der AfD Baden-Württemberg, dem ich als Vorsitzender angehöre, beschlossen, ein Parteiausschlussverfahren gegen Stefan Räpple wegen Verstößen gegen die Grundsätze der Partei und wiederholten parteischädigenden Verhaltens in die Wege zu leiten. Der SWR berichtet hier korrekt: swr.de Herrn Räpples heutiges Verhalten im Landtag soll hier nicht gutgeheißen werden. Dennoch: der eigentliche Skandal des heutigen Tages bestand in den ungeheuerlichen Vorwürfen von FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke, der die #AfD offen in eine Traditionslinie mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen stellte, ohne dafür von Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) zur Ordnung gerufen zu werden. So wenig Herr Räpple der AfD weiter angehören sollte, so wenig ist Frau Aras fähig, das Amt der Landtagspräsidentin angemessen auszufüllen. Sehr zurecht fordert die Fraktion der AfD im Landtag von Baden-Württemberg schon seit längerem: Frau Aras, Sie sind Ihrer Aufgabe nicht gewachsen, treten Sie zurück!

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faz.net: «Bald werden wir sein ein Gespräch»

faz.net vom 26.10.2018

„Zu einem Seminar über Meinungsfreiheit habe ich Thilo Sarrazin und Marc Jongen eingeladen. Meine Universität hat mir dafür die Mittel gestrichen. Warum ich trotzdem an der Einladung festhalte.“

Von Dieter Schönecker

Marc Jongen dazu: THILO SARRAZIN UND ICH SOLLEN AN DER UNI SPRECHEN DÜRFEN – Dieter Schönecker, ein couragierter Professor für Philosophie an der Universität Siegen, bleibt standhaft gegenüber linken Gesinnungsjakobinern an seiner Hochschule – vorbildlich.
„Zu einem Seminar über Meinungsfreiheit habe ich Thilo Sarrazin und Marc Jongen eingeladen. Meine Universität hat mir dafür die Mittel gestrichen. Warum ich trotzdem an der Einladung festhalte.“

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faz.net: « Diskussionsverbot: Insulaner auf dem Campus»

faz.net vom 19.10.2018

„Immer mehr große Universitäten können sich nicht mehr vorstellen, einen Redner zu einer Veranstaltung einzuladen, mit dessen politischen Sichtweisen sie nicht übereinstimmen. Eine Glosse.“

Von Thomas Thiel

Marc Jongen dazu: Die FAZ betätigt sich hier zur Abwechslung als die STIMME DER VERNUNFT. Sie kritisiert das absurde REDEVERBOT, das der Rektor und der Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Siegen gegen THILO SARRAZIN und mich erlassen wollen:
„Was ist geschehen? Der Siegener Philosophieprofessor Dieter Schönecker hat den Sozialdemokraten Thilo Sarrazin und den AfD-Kulturpolitiker Marc Jongen zu einem Seminar über Meinungsfreiheit an der Universität geladen. Er verband diese Einladung, wie er mitteilt, nicht mit der Absicht, die AfD zu wählen, der er sich politisch nicht nahe fühle. Das scheint allerdings etwas zu sein, was sich der Siegener Rektor Holger Burckhart und der Dekan der Philosophischen Fakultät, Niels Werber, absolut nicht vorstellen können. Sie haben Schönecker die Universitätsmittel für das Seminar gestrichen und sich ausdrücklich von der Einladung distanziert.
Die Einbindung von Jongen und Sarrazin, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme, enthalte unweigerlich eine politische Botschaft, die gegen die Grundwerte der Universität Siegen verstoße. Eine wissenschaftliche Befassung mit dem Thema Redefreiheit sei nicht mehr möglich. Ein Argument möchte man das noch nicht nennen, eher eine Meinungsbekundung. Schöneckers Philosophie-Kollegen, die ihm den Rücken stärken, schämen sich jedenfalls nicht so demonstrativ wie Rektor und Dekan und wollen auch die Unterscheidung zwischen Politik und Wissenschaft nicht wie diese aufgeben.“
Um der Redefreiheit und Debattenkultur in Deutschland willen kann man nur hoffen, dass sich die liberalen Geister gegenüber den Jakobinern in Talaren durchsetzen.

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faz.net: «Bitte um Ausgrenzung»

faz.net vom 15.01.2018

„Eine interne Liste der AfD-Fraktion zeigt: Die Rechtspopulisten haben sich auf ihre Mitglieder in den Ausschüssen bereits verständigt. Für mediale Aufmerksamkeit soll ein Vorsitz dienen.“

Von Markus Wehner

Marc Jongen dazu: Die FAZ spekuliert über Ausschussbesetzungen der AfD – hier auch noch nochmals mein gestriges RADIO-INTERVIEW zum Thema Kulturausschuss: deutschlandfunk.de (Auf folgenden Link unter dem Bild klicken: „Die Kulturpolitik der AfD. Marc Jongen im Gespräch [AUDIO]“)
FAZ: „Um mediale Aufmerksamkeit zu erzielen, will die AfD um den Vorsitz im Kulturausschuss kämpfen. Erhält sie ihn nicht, kann sie das als eine abermalige Ausgrenzung durch die „Altparteien“ vermarkten. Für den Ausschuss ist der baden-württembergische Abgeordnete Marc Jongen nominiert, auch der nordrhein-westfälische Abgeordnete Martin Renner.“
Nicht „um mediale Aufmerksamkeit zu erzielen“, kämpfen wir um den Ausschuss für Kultur und Medien, sondern weil wir ihn für wichtig halten! Und weil wir uns den Verhinderern nicht beugen wollen…

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faz.net: «Ohne Rechte reden»

faz.net vom 29.11.2017

„Marc Jongen, Bundestagsabgeordneter und Parteiphilosoph, durfte in einem angesehenen amerikanischen College sprechen. Professoren protestieren dagegen.“

Von Patrick Bahners

Marc Jongen dazu: Patrick Bahners‘ Kommentar zum Professoren-Protest gegen meinen Auftritt am Hannah Arendt Center hier nun auch im FAZ-Layout. Nach allerlei von oben herab verteilten Zensuren stellt er immerhin richtig fest: „Eine akademische Elite, die nicht an Gründen und Gegengründen interessiert ist, sondern die Legitimität von Argumenten bewirtschaften will, untergräbt die Legitimität ihrer Institutionen.“

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