deutschlandfunk.de: «Wir werden um das Gespräch nicht herumkommen»

deutschlandfunk.de vom 24.03.2017

„Sollte man mit Parteien wie der AfD diskutieren? Er werde sich jedem Diskurs entziehen, der mit Hass, Gewaltandrohung und Rechtsbruch zu tun habe, erklärte der Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses, Winfried Schulz, im DLF. Aber: „Ich würde mich auch jedem Diskurs stellen, wenn Leute anders denken und dies vernünftig vertreten.““

Winfried Schulz im Gespräch mit Michael Kölher

Marc Jongen dazu: Der Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses, Wilfried Schulz, kommt hier zur Einsicht, dass man mit der AfD – auch auf Deutschen Bühnen – diskutieren muss, da man nicht „die Hälfte Europas“ vom Gespräch ausschließen kann. Zwar meint auch er, dass AfD-Vertreter grundsätzlich „Quatsch reden“ (da sie nicht „tolerant“ sind usw.), aber zumindest schätzt er die Kräfteverhältnisse und das Machbare richtig ein…

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jungewelt.de: «Intellektueller Faschismus»

jungewelt.de vom 24.03.2017

„Der AfD-Philosoph Marc Jongen will die »Thymosspannung« der Deutschen ­erhöhen, um sie wehrhaft gegen »die Fremden« zu machen“

Von Jürgen Meier

Marc Jongen dazu: „Intellektuellen Faschismus“ meint Jürgen Meier mir in der erzlinken „Jungen Welt“ nach umfangreicher Auswertung meines Thymos-Vortrags in Schnellroda sowie früherer Interviews attestieren zu müssen. Das gelingt nur durch eine durchgängige Fehllektüre und Verzerrung meiner Argumente. Teils unabsichtlich, wegen der dogmatisch-marxistischen Brille, teils auch in offenkundig manipuliativer Absicht, etwa wenn Herr Meier sich nicht entblödet, mir folgendes in den Mund zu legen:
„Dank der USA also sei die Thymosspannung der Deutschen nicht gänzlich auf den Nullpunkt gesunken, was sich an den »Regeleinstellungen der Dominanz« der Menschen zeigt, die mit wildem Getöse Flüchtlingsheime anzünden.“
Da geht die denunziatorische Fantasie mit ihm durch, was wohl ein Kennzeichen der „intellektuellen Antifa“ ist. Weder habe ich das Anzünden von Flüchtlingsheimen (übrigens egal von welcher Seite) jemals gutgeheißen, noch gar den Krieg herbeigewünscht. Vielmehr waren meine Schlusssätze in Schnellroda: „Krieg und Bürgerkrieg vermeidet man nicht, indem man die gewaltsamen Quellen der Kultur verleugnet und mit illusionären Scheinwerten überklebt, sondern indem man ihnen ins Auge blickt, sie einhegt und in eine zivile Wehrhaftigkeit überführt.“ Dass die intellektuelle Antifa – als Stoßtrupp dieser Scheinwerte – hier nicht hinhören will, sondern nur ihr Standardmantra „Faschismus!“ rufen kann, ist eigentlich nicht verwunderlich und bestätigt meine Analyse.
Der Artikel ist dennoch lesenswert, weil er das Dokument einer klassisch marxistischen Reaktion auf meine konservativ-realistischen Einlassungen ist und hieraus resultierende Missverständnisse und Unverträglichkeiten exemplarisch ans Licht bringt.

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bazonline.ch: «Argumente statt Redeverbot!»

bazonline.ch vom 16.03.2017

„Indem man seinen Gegnern einen Maulkorb überstülpt, stoppt man sie nicht, sondern modelliert sie zu Helden der Redefreiheit.“

https://www.youtube.com/watch?v=pTaE-r9lpAo

Von Tamara Wernli

Marc Jongen dazu: Zur Absage des Podiums an der „Gessnerallee“ in Zürich wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht auf so charmante Art.

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weltwoche.ch: «Fast träumerisch-direkt»

weltwoche.ch vom 16.03.2017

„Marc Jongen setzt sich als AfD-Mitglied für die Verschweizerung Deutschlands ein. Ausgerechnet in ­Zürich erhielt er für ein ­entsprechendes Plädoyer keine Gelegenheit. Befürchtet die Kulturlinke, die Hoheit über ihre Begriffe zu verlieren?“

Von Maurus Federspiel

Marc Jongen dazu: Letzte Woche war ein Journalist aus der Schweiz für ein längeres Gespräch bei mir, das Ergebnis ist als PORTRAIT in der aktuellen WELTWOCHE nachzulesen, die Roger Köppel im Video unten vorstellt. Online leider nur für Abonnenten: weltwoche.ch In derselben Ausgabe findet sich auch ein Kommentar zur Absage des Podiums an der Zürcher „Gessnerallee“, das morgen hätte stattfinden sollen. Aber: „An den Schalthebeln von Schweizer Theatern sitzen vorwiegend Deutsche, die sich von Deutschen beeinflussen lassen.“ Und zwar von deutschen Gut- und Bessermenschen, wie hinzuzufügen ist. Auch dies online leider nur mit Abo: weltwoche.ch

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weltwoche.ch: «Deutsche Einfalt auf Schweizer Bühnen»

weltwoche.ch vom 16.03.2017

„Nach heftigen Protesten sagte eine Zürcher Bühne eine Podiumsdiskussion mit AfD-Mann 
Marc Jongen ab. Der Vorgang ist symptomatisch: An den Schalthebeln von Schweizer Theatern 
sitzen vorwiegend Deutsche, die sich von Deutschen beeinflussen lassen.“

Von Rico Bandle

Marc Jongen dazu: Letzte Woche war ein Journalist aus der Schweiz für ein längeres Gespräch bei mir, das Ergebnis ist als PORTRAIT in der aktuellen WELTWOCHE nachzulesen, die Roger Köppel im Video unten vorstellt. Online leider nur für Abonnenten: weltwoche.ch In derselben Ausgabe findet sich auch ein Kommentar zur Absage des Podiums an der Zürcher „Gessnerallee“, das morgen hätte stattfinden sollen. Aber: „An den Schalthebeln von Schweizer Theatern sitzen vorwiegend Deutsche, die sich von Deutschen beeinflussen lassen.“ Und zwar von deutschen Gut- und Bessermenschen, wie hinzuzufügen ist. Auch dies online leider nur mit Abo: weltwoche.ch

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geschichtedergegenwart.ch: «Geht es hier um #Meinungsfreiheit? Ein (etwas längeres) Gespräch»

geschichtedergegenwart.ch vom 13.03.2017

„Die Medien und auch alle Social-Media-Feeds werden zurzeit von einer Frage dominiert: Ist die Meinungsfreiheit bedroht? Wir fragen uns: Ist das nicht eine Scheindebatte?“

Von Philipp Sarasin, Sylvia Sasse, Gesine Krüger und Sandro Zanetti

Marc Jongen dazu: Wer den Nerv dazu hat, kann in diesem „längeren Gespräch“ zwischen Schweizer und deutschen „Kulturschaffenden“ nachlesen, wie man sich in kulturlinken Kreisen die Absage des Podiums an der Gessnerallee in Zürich in atemberaubender Selbstgerechtigkeit schönredet. Sylvia Sasse meint, das Bundesverfassungsgericht habe doch auf die Frage des Unterschieds zwischen individueller Meinungsfreiheit und der „Propaganda von Funktionsträgern“ klar geantwortet: Herr Erdogan könne sich „nicht auf Grundrechte berufen“, wenn er in Deutschland auftreten wolle. Dieses Urteil will die „tolerante“ Dame direkt auf mich (und alle Vertreter der AfD) angewendet wissen: „Vielleicht wäre es interessant, sich anzuschauen, wie Meinungsfreiheit in den genannten Fällen politisch instrumentalisiert wird? Worum geht es, wenn z.B. meist scheinliberal gefragt wird „Wo bleibt die Toleranz? (NZZ)“. Zitat Ende. Abgesehen davon, dass ich – in Deutschland – weder Ausländer noch politischer Mandatsträger bin, ist der blinde Fleck dieser Herrschaften offenbar deckungsgleich mit ihrem geistigen Horizont: Dass nach ihrer Logik ihre eigene ideologische „Propaganda“ keine Bühne mehr erhalten dürfte, kein linker und kein grüner „Funktionsträger“ jemals mehr das Wort erheben dürften, kommt ihnen nicht einmal in den Sinn. Sie haben ganz offensichtlich vergessen, dass die von ihnen bespielten „Bühnen“ (Theater wie Universitäten) zu 100% staatssubventionierte Insititutionen sind und es ihnen nicht zukommt, Repräsentaten eines signifikanten Teils des Volkes davon auszuschließen. Aber wie heißt es so schön: Hochmut kommt vor dem Fall.

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spiegel.de: «Seid Ihr Linke oder Mäuse?»

spiegel.de vom 13.03.2017

„Man kann auch intellektuell verfetten: Keine Ideen, keine Schlagfertigkeit – das Einzige, was dem kulturellen Establishment gegen die Provokationen von rechts einfällt, ist der Boykott.“

Von Jan Fleischhauer

Marc Jongen dazu: Jetzt auch noch Jan Fleischhauer auf SPIEGEL ONLINE mit einem KOMMENTAR zum abgesagen Podium in Zürich. Immerhin mit einer treffenden Diagnose: „Das ist also der Stand linker Kulturkritik im Frühjahr 2017: keine Idee, keine Begriffe, die man dem politischen Gegner entgegenhalten kann. Stattdessen der Rückzug ins Mauseloch. Gerade die Kultur hat sich immer viel darauf eingebildet, unbequem und widerständig zu sein, wie es im Jargon des Kulturbetriebs heißt, ein Ort, an dem Außenseiter die Stimme erheben und dem Justemilieu ordentlich eingeheizt wird. Nun reicht der Auftritt eines Publizisten vom rechten Rand, und den Beteiligten schlottern vor Angst so sehr die Hosen, dass sie lieber die Diskussion verweigern, als gegen den Herausforderer anzutreten.“
Da hilft es auch nicht, dass sich die Linke nachträglich auf die Brust trommelt, nachdem sie erstmal gekneift hat: tagesanzeiger.ch
Es ist von einer abgründigen Ironie: Die Alt-68er und ihre Erben sind zu tragenden (wenn auch morschen) Säulen des „Systems“ geworden. Diese Revolution hat sich definitiv zutode gesiegt. Zeit für Neues! spiegel.de

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