deutschlandfunk.de: «Rechtes Denken – Intellektuelle Ansätze einer konservativen Revolution der „Neuen Rechten“»

deutschlandfunk.de vom 07.07.2016



Thema: Rechtes Denken – Intellektuelle Ansätze einer konservativen Revolution der „Neuen Rechten“

Am Mikrofon: Ulrike Burgwinkel

„Gewöhnlich hält man Intellektuelle für politisch links oder für liberal. Doch heute, in Zeiten von Pegida, AfD und anderen rechtspopulistischen Bewegungen in Europa ist auch rechtes Denken im Aufwind. Es gibt Philosophen, Verlage, Blogs, Zeitschriften, die sich dezidiert einer „Neuen Rechten“ zugehörig fühlen. Diese Neue Rechte grenzt sich ab gegen Rechtsradikale und Neonazis. Sie spricht nicht mehr von „Rassen“, sondern vertritt einen „Ethnopluralismus“. Weil die Menschen sich in ihren Kulturen voneinander unterscheiden, sollen sie getrennt voneinander bleiben. Im Mittelpunkt des neuen rechten Denkens steht der Bezug auf das „Eigene“, auf das eigene Volk, die eigene Ethnie – in Abgrenzung zum Fremden. In der Rückbesinnung auf dieses Eigene soll die Lösung der gesellschaftlichen Konflikte liegen. Ein gefährliches Denken, aber eines, meinen mittlerweile auch liberale Intellektuelle, mit dem man sich auseinander setzen muss.“

Von Inge Breuer

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