tagesspiegel.de: «Treffen mit Meuthen sorgt für Ärger»

tagesspiegel.de vom 23.09.2019

„Nach dem Treffen mit AfD-Politiker Meuthen muss sich der Leiter der Filmförderung „Hessen Film und Medien“ am Dienstag im Aufsichtsrat erklären.“

Von Andreas Busche

Marc Jongen dazu: Die REICHSFILMKAMMER hat den Geschäftsführer der Filmförderung „Hessen Film und Medien“, Hans Joachim Mendig, bei einem privaten Treffen mit #AfD-Vorsitzendem Prof. Dr. Jörg Meuthen ertappt und fordert in einem über 300 Stimmen starken Chor geschlossen seinen Rücktritt. VORWÄRTS IM GLEICHSCHRITT MARSCH – für VIELFALT, TOLERANZ und WELTOFFENHEIT!

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tagesspiegel.de: «Der Künstler, der Nazi und das Kanzleramt»

tagesspiegel.de vom 11.04.2019

„Zwei Gemälde Noldes hingen lange im Büro Angela Merkels – bis die Kanzlerin sie abhängen ließ. Wie hält die Kunstwelt es mit der Moral?“

Von Christiane Meixner, Christiane Peitz, Birgit Rieger, Georg Ismar

Marc Jongen dazu: POLITISCHE KORREKTHEIT schlägt wieder einmal zu und trifft diesmal zwei Gemälde von Emil Nolde im Bundeskanzleramt. Der TAGESSPIEGEL berichtet (mein KOMMENTAR dazu weiter unten):

„Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat kürzlich zwei Gemälde des Expressionisten Emil Nolde aus ihrem Arbeitszimmer an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz zurückgegeben, „Brecher“ und „Blumengarten“. Beide Bilder sind ab diesem Freitag in einer großen Berliner Ausstellung über Nolde zu sehen, die auch neue Erkenntnisse über die Verstrickung des Künstlers mit dem Nationalsozialismus thematisiert. Der Maler war NSDAP-Mitglied und Antisemit, wurde aber zugleich als „entarteter Künstler“ diffamiert. Nach der Schau wird Merkel Nolde nicht wieder im Kanzleramt aufhängen.“

Weiter unten im Artikel ein kleiner Kommentar von mir zu diesem Vorgang, hier die meine vollständigen Antworten, wie heute an den Tagesspiegel übermittelt:

Tagesspiegel: Muss auch der Bundestag seine Sammlung auf den Prüfstand stellen und einige Werke abhängen bzw. sollte sich von bestimmten Gemälden trennen?

M. Jongen: Mit der Kunsthistorikerin Aya Soika, Kuratorin der Nolde-Ausstellung, bin ich der Meinung, dass auch Arbeiten heute umstrittener Künstler im Bundestag oder Kanzleramt ihren Ort haben sollten. Deren Biographien spiegeln die Irrungen und Wirrungen deutscher Geschichte wider. Eine Trennung oder Abhängung von Kunstwerken, deren Schöpfer heute unter das Verdikt politisch unkorrekt fallen, ist der falsche Weg.

Tagesspiegel: Wie kann der Bundestag diese zunehmend kritischen Auseinandersetzungen begleiten?

M. Jongen: Heute herrscht eine Art „Totalherrschaft der Gegenwart“, die „jede Anwesenheit von unaufgeklärter Vergangenheit“ ausmerzen will, wie es der Schriftsteller Botho Strauß einmal ausgedrückt hat. Der Bundestag sollte diesem Gegenwartstotalitarismus eine klare Grenze setzen.

Tagesspiegel: Oder ist das ein weiteres Beispiel für zu viel politisch correctness?

M. Jongen: Die Eliminierung des Werks heute missliebiger Künstler – morgen können es andere sein – aus einer Art puristischem Eifer heraus macht uns nicht reicher, sondern im Hinblick auf die Tradierung unseres kulturellen Erbes ärmer. „Es ist niemals ein Dokument der Kultur, ohne zugleich ein solches der Barbarei zu sein“, schrieb Walter Benjamin. Wenn wir alles aussondern wollten, worauf ein wie auch immer gearteter Schatten liegt, dann bliebe von unserer Kultur nicht mehr viel übrig.

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tagesspiegel.de: «Neu denken lernen»

tagesspiegel.de vom 23.02.2019

„Der Bundestag debattiert über die Rückgabe von Kolonialkunst – und einen Erinnerungsort.“

Von Birgit Rieger

Marc Jongen dazu: Der Tagesspiegel zur Debatte um die Rückgabe von Kolonialkunst an die ehemaligen Kolonien: „Laut dem AfD-Abgeordneten Marc Jongen kultiviere Deutschland einen Schuldkomplex, es drohe „der weitere Ausverkauf unseres Landes“. Eine Anfrage der AfD, wie viele Mitarbeiter im Berliner Ethnologischen Museum und im Museum für Asiatische Kunst mit Provenienzforschung beschäftigt sind, ergab: Es sind zehn beziehungsweise 16. Im Grunde also viel zu wenige. SPD-Abgeordnete Helge Lindh schlägt indes vor, in Bezug auf afrikanische Sammlungsstücke in deutschen Museen die Kontrolle abzugeben. Es sei nicht an uns zu entscheiden, was mit diesen Objekten geschehen soll. Die afrikanischen Länder müssten hier das Sagen haben. Es wird dauern, die eurozentrische Perspektive, vielleicht auch den Reflex des Helfenwollens abzulegen – und muss von allen, in der gesellschaftlichen Breite geleistet werden, nicht nur von einigen Spezialisten. Europa muss neu denken lernen.“
Damit ist der tiefe Graben zwischen der AfD und den linken Parteien in dieser Frage knapp aber deutlich zum Ausdruck gebracht. Fragt sich nur, wer hier neu denken lernen muss…
Über die entsprechende Debatte im Bundestag berichtet (hier deutschlandfunk.de) auch der Deutschlandfunk: „Es sind die Grünen, die mit einem Antrag „zur kulturpolitischen Aufarbeitung unseres kolonialen Erbes“ eine erste hitzige Diskussion unter den Abgeordneten auslösen. Hitzig deshalb, weil die AfD kräftig mitmischt.
Die finden nämlich die ganze Rückgabe-Thematik nicht nur völlig überflüssig, sondern auch unverantwortlich, beklagt AfD-Kulturpolitiker Marc Jongen.
„Ja meine Damen und Herren, es wird munter weitergehen mit dem Ausverkauf unseres Landes, das wird inzwischen ganz unverhohlen angekündigt. Und einmal mehr wird hier in der deutschen Politik Moral oder besser Moralismus über das Recht gestellt.“

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tagesspiegel.de: «Wie die AfD mit Museumsbesitz aus Kolonialzeiten umgeht»

tagesspiegel.de vom 09.08.2018

„«Schauplatz ideologischer Einflussnahme»: Die AfD hat im Bundestag eine Große Anfrage zu Kunst aus der Kolonialzeit an die Bundesregierung gestellt.“

Von Bernhard Schulz

Marc Jongen dazu: Der TAGESSPIEGEL schreibt hier anerkennend über die unter meiner Federführung an die Bundesregierung gestellte GROSSE ANFRAGE zu der in deutschem Besitz befindlichen Kunst aus der Kolonialzeit: „Die AfD zielt mit ihrer Anfrage auf die derzeit brisanteste kulturpolitische Problematik. […] Die AfD äußert die Befürchtung, „dass unter dem Schlagwort ,Dekolonialisierung der ethnologischen Museen‘ ein Einfallstor für deren ideologische Überformung geschaffen“ werde. Es müsse „Sorge getragen werden, dass unter dem Siegel der Aufarbeitung der Provenienzen von Kulturgut aus kolonialem Erbe nicht Ideengut in die ethnologischen Sammlungen des Humboldt Forums hineingetragen wird, das diese zum Schauplatz ideologischer Einflussnahme mutieren lassen könnte“. Es folgen 16 Fragen, die in sich wiederum in bis zu fünf Unterpunkte gegliedert sind. Auf ihre Beantwortung darf man, völlig unabhängig vom politischen Standpunkt, gespannt sein, berühren sie doch die komplexe Problematik des Umgangs mit dem Erbe aus der Zeit des Kolonialismus. […] Knifflig sind die Fragen nach dem „konservatorischen Know-how der Herkunftsländer mutmaßlicher Restitutionsgüter“, noch kniffliger die nach „Regelungen, mit denen gewährleistet werden soll, dass zurückgegebene Artefakte nicht in Privathände gelangen und damit der Öffentlichkeit entzogen werden“.“
Soweit der Tagesspiegel. Man muss wissen, dass über die Debatte zur Restitution kolonialer Objekte aus ethnologischen Sammlungen derzeit in allen westlichen Ländern, so auch in Deutschland, massiv auf der Schuld-und-Sühne-Klaviatur gespielt wird. Das scheinbar marginale Thema ist in Wahrheit ein nicht unwichtiger Testfall dafür, inwieweit der Westen zur Selbstabwicklung bereit ist. Wir bleiben dran!

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tagesspiegel.de: «Proteste gegen AfD-Vorsitz beim Unterausschuss „Auswärtige Kulturpolitik“»

tagesspiegel.de vom 20.04.2018

„Ex-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt ist erschüttert, der Kulturrat warnt: Gerade die auswärtige Kulturpolitik dürfe man nicht den „Scharfmachern“ von der AfD überlassen.“

Marc Jongen dazu: Das Spiel geht von vorne los: Ein pseudoneutraler Funktionär des Deutschen Kulturrats mit SPD-Parteibuch und eine SPD-Ex-Ministerin agitieren dagegen, dass die AfD den Vorsitz im Unterausschuss „Auswärtige Kulturpolitik“ erhält. Gemeinsam mit Petr Bystron MdB habe ich dazu diese Entgegnung veröffentlicht: mittelrhein-tageblatt.de Der wahre Hintergrund des Protests gegen die AfD: Man will sich nicht dabei stören lassen, unbegrenzt und ungeprüft Kunstschätze ans Ausland „zurückzugeben“, so wie es Gesinnungsgenosse Macron jüngst für Frankreich in großem Stil angekündigt hat. Das restituierte Kulturgut droht in den Ländern der Dritten Welt die Kassen korrupter Potentaten zu füllen, das gilt es zu verhindern. Den Mut diese Dinge offen auszusprechen hat nur die AfD.

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tagesspiegel.de: «Marc Jongen wird nicht Kulturausschuss-Vorsitzender»

tagesspiegel.de vom 23.01.2018

„Die AfD bekommt nun doch nicht den Vorsitz im Bundestag-Kulturausschuss. Als Kandidat für den Posten war bereits der Philosoph Marc Jongen gehandelt worden.“

Von Tsp/dpa

Marc Jongen dazu: Ich werde zwar nicht Kulturausschuss-Vorsitzender, aber das hat, wie schon gesagt, auch Vorteile. So bin ich keiner hemmenden Neutralitätspflicht unterworfen und kann – als Kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion – die Mammutaufgabe der Entsiffung des Kulturbetriebs ungehindert in Angriff nehmen. Gänzlich „aufatmen“ können einige „hyperventilierende Kulturschaffende“ daher noch nicht, wie der Verfasser dieses Artikels meint: tagesspiegel.de: «Der Titel-Zauber wirkt nur, wenn die AfD ihn nicht verspielt»

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