deutschlandfunk.de: «Pathos und Propaganda»

deutschlandfunk.de vom 11.11.2019

„„Thymos“ – Platons Idee von Wut, Mut, Zorn und Empörung als Teil des menschlichen Gemüts – wird zurzeit als Rechtfertigung für sogenannten „nationalen Widerstand“ instrumentalisiert. Der Düsseldorfer Künstler Alex Wissel zeigt nun, wohin diese nationalistische Lesart führen kann.“

Georg Imdahl im Gespräch mit Maja Ellmenreich

Marc Jongen dazu: Die linke Staatskunst „vertrasht“ hier in einer Ausstellung in Düsseldorf meinen Begriff des „Thymostrainings“ und zieht dabei in der üblichen, den Beifall des Juste Milieus garantierenden Weise den Barbarossamythos, das Kyffhäuserdenkmal und die Thüringer Gastronomie in den Schutz – inklusive Speibecken am Ausgang, damit auch der letzte Depp versteht, dass er „die Rechten“ zum Kotzen zu finden hat…
Aus dem unten verlinkten Artikel mit Radiobeitrag: „In der aktuellen Debatte soll der „Thymos“ als Argument gegen die allein verstandes- und vernunftgemäße Behandlung von Fragen und Problemen in der Gesellschaft dienen. Der ehemalige Assistent des Philopsophen Peter Sloterdijk und heutige AfD-Politiker Marc Jongen sagte 2016 der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, die Bundesrepublik sei arm an Wut und Zorn und leide an einer „thymotischen Unterversorgung“.“ – Ich hätte auch von einer Überironisierung der Kultur und dem Hang zur kulturellen Selbstdemontage sprechen sollen, was im Grunde auf dieselbe Diagnose hinausläuft
Hier ein weiterer Radiobeitrag zu der Ausstellung:
https://www1.wdr.de und ein Artikel: https://www.wz.de
Symptom des Kulturverfalls, der kaum noch bemerkt wird: mit welcher Selbstverständlichkeit mäßig witziger Trash von hoher Vorhersagbarkeit und auf äußert kargem handwerklichen Niveau heute in den Feuilletons als „Gesamtkunstwerk“ apostrophiert wird.

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deutschlandfunk.de: «Nistplatz statt Einheitsdenkmal»

[audio mp3="https://marcjongen.de/wp-content/uploads/2019/10/wasserfledermaus_gegen_einheitsdenkmal_dlf_20191022_1745_0e40ff27.mp3"][/audio]deutschlandfunk.de vom 22.10.2019

„Der Naturschutzbund Berlin fordert eine neue Heimstatt für die seltene Wasserfledermaus. Die pflegt ihren Nachwuchs ausgerechnet in dem Sockel, auf dem das Einheitsdenkmal stehen soll. Die Klage des NABU verzögert voraussichtlich den Baubeginn – zur Freude der Kritiker.“

Von Vladimir Balzer

Marc Jongen dazu: POSSE in Berlin: Das misslungene Einheits- und Freiheitsdenkmal kann womöglich wegen Fledermäusen nicht gebaut werden. Im Radio-Beitrag fordere ich im Namen der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag die Neuausschreibung des Wettbewerbs und die Verlegung an einen anderen Ort. Das aktuelle Konzept ist von A bis Z misslungen.
„Der Naturschutzbund Berlin fordert eine neue Heimstatt für die seltene Wasserfledermaus. Die pflegt ihren Nachwuchs ausgerechnet in dem Sockel, auf dem das Einheitsdenkmal stehen soll. Die Klage des NABU verzögert voraussichtlich den Baubeginn – zur Freude der Kritiker.“ Weiterlesen →

deutschlandfunk.de: «Die Toleranz gegenüber anderen Meinungen sinkt»

deutschlandfunk.de vom 08.08.2019

„Universitäten sind Stätten geistiger Auseinandersetzung. Doch zunehmend kritisieren Wissenschaftler, dass an den Universitäten zu viel moralisiert und zu wenig argumentiert werde und die Toleranz für andere Meinungen sinke. Wie passt das zu der im Grundgesetz garantierten Wissenschaftsfreiheit?“

Von Ingeborg Breuer

Marc Jongen dazu: Der Deutschlandfunk rekapituliert in diesem Radiobeitrag die Aufregung um die Einladung von Thilo Sarrazin und mir an die Universität Siegen im letzen Jahr und setzt zu einer für Mainstream-Verhältnisse ziemlich deutlichen Kritik an der „Political Correctness“ an:

„Wissenschaftsfreiheit ist ein Unterpunkt der Meinungsfreiheit, wie sie in Artikel 5 des Grundgesetzes garantiert ist. Und deshalb, schreibt der ehemalige Verfassungsrichter Friedhelm Hufen in dem Buch „Die Freiheit der Wissenschaft und ihre Feinde“:
„kennt sie keinen Vorbehalt der politischen Korrektheit, etwa in Bezug auf Gender, Rasse, sexuelle Präferenzen, Religion und so weiter. Grenzen ergeben sich erst bei der konkreten Gefahr von Straftaten und Eingriffen in die Grundrechte Dritter.“
Das heißt: Die Rechtsordnung zieht die Grenze für die Freiheit der Wissenschaft. Aber nicht, so Bernhard Kempen, einzelne Gruppen, die meinen:
„sie wüssten, was noch erträglich ist, was noch zum Meinungsspektrum gehört und was nicht mehr dazu gehört. Die Antwort ist, es gehört alles, was nicht strafrechtlich verboten ist, zum wissenschaftlichen Meinungsspektrum.“

Exakt dasselbe, nämlich die (straf-)rechtliche, nicht moralische Begrenzung der Meinungsfreiheit, hatte ich in meinem Siegener Vortrag – unter anderem – vertreten. Der Fall zeigt in schöner Deutlichkeit, wie viel unnötige Aufregung und absurde Debatten man sich entsparte, wenn man zuhörte, anstatt den Kontrahenten von vorne herein zu verteufeln und mit Projektionen zu überziehen – etwa weil er ein Exponent der AfD ist.

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deutschlandfunk.de: «Halbgare „Alternative zu Deutschland“»

deutschlandfunk.de vom 16.03.2018

„Wo sein Name drauf steht, ist Provokation drin: Oliver Frljić brachte in Polen mit einer extrem antiklerikalen Inszenierung gleich ein ganzes Theaterfestival in Gefahr. Jetzt ist der aus Bosnien stammende Theatermacher am Berliner Maxim-Gorki-Theater angekommen – und erneut hat er sich ein heikles Thema vorgenommen: die AfD.“

Von Michael Laages

Marc Jongen dazu: „Hetzer der Woche“ ist der „Theaterkritiker“ Michael Laages, hier in einem älteren Video: https://www.youtube.com/watch?v=ia9WjQjVb7U In der Rezension unten bezeichnet er die AfD unverholen als „neue Nazis“, und der öffentlich-rechtliche Rundfunk findet nichts dabei, diese ungeheuerliche Diffamierung in den Äther zu blasen. Das neueste Anti-AfD-Stück am Groki Theater in Berlin ist Herrn Laages noch zu lasch, selbst die wenigen Ambivalenzen, die das Stück noch enthält, will er platt walzen. Wie kann es sein, so fragt er sich mit Bezug auf die AfD, dass das Theater „diesen Feinden von Kunst und Theater, Kultur und Zivilisation überhaupt, derart wenig Widerspruch entgegensetzt?“ Welche stalinistische Hass-Orgie er sich stattdessen gewünscht hätte, das mag man sich gar nicht vorstellen…

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deutschlandfunk.de: «Die Kulturpolitik der AfD. Marc Jongen im Gespräch [AUDIO]»

deutschlandfunk.de vom 15.01.2018

Marc Jongen dazu: RADIO-INTERVIEW zur möglichen LEITUNG DES KULTURAUSSCHUSSES im BUNDESTAG durch die AfD und zur FORDERUNG nach einem verpflichtenden KZ-BESUCH für deutsche SCHÜLER (Zum Anhören auf der Webseite des Deutschlandfunks auf den ersten Link unterhalb des Bildes klicken: „Die Kulturpolitik der AfD. Marc Jongen im Gespräch [AUDIO]“

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deutschlandfunk.de: «Wir treten euch fundamental entgegen»

deutschlandfunk.de vom 25.10.2017

„Mitte Oktober hatte das Hannah-Arendt-Institut im US-Bundesstaat New York unter anderem den „Chef-Denker“ der AfD, Marc Jongen, für einen Vortrag eingeladen. Dabei habe es das Institut versäumt, sich deutlicher von den Positionen der AfD zu distanzieren, sagte der Politikprofessor Christian Volk im Dlf.“

Christian Volk im Gespräch mit Karin Fischer

Marc Jongen dazu: Meine Teilnahme an der Konferenz „CRISES OF DEMOCRACY. THINKING IN DARK TIMES“ am Bard College / New York schlägt in der akademischen Szene der USA hohe Wellen. Ein „breites Bündnis“ von Professoren hat sich – im Nachhinein – dagegen formiert, darunter Judith Butler, Axel Honneth, Etienne Balibar. Der Deutschlandfunk greift das im Beitrag unten auf. Hier auf meiner Homepage https://marcjongen.de findet sich der Link zum VIDEO MEINES VORTRAGS samt anschließender Diskussion, weiter unten Links zu allen US-Beiträgen in dieser Sache. Ich werde in den nächsten Tagen mit einem eigenen Text in einem US-Medium reagieren. So wird der öffentliche Raum gegen große Widerstände – „in dark times“, fürwahr – zurückerobert…

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deutschlandfunk.de: «Wer ist das Volk? Wandel und Missbrauch eines Gruppenbegriffs»

deutschlandfunk.de vom 27.03.2017

„Die DDR-Bürgerrechtsbewegung stellte mit diesem Satz die Machtfrage: „Wir sind das Volk.“ Pegida und AfD geht es heute um eine Abgrenzung, wenn sie diesen Satz wiederholen. Und das hat historische Tradition, wie Michael Wildt in „Volk, Volksgemeinschaft, AfD“ ausführt. Er kommt zu dem Schluss, dass der Begriff „Volk“ unbrauchbar ist.“

Von Henry Bernhard

Marc Jongen dazu: Der KULTURKAMPF um den Begriff „VOLK“ ist voll entbrannt. In diesem Radio-Beitrag über das Buch „Volk, Volksgemeinschaft, AfD“ von Michael Wildt wird die hegemoniale (pseudo)liberale Standardideologie präsentiert: Die AfD wolle „völkisches Denken von vor 1933 wieder salonfähig machen“. In Wahrheit will sie das deutsche Volk und die deutsche Kultur um fünf vor zwölf vor dem Untergang bewahren. Wenig überraschend die Position des Autors: Er „hält den Begriff des Volkes für anachronistisch, für überholt und unbrauchbar in einer individualisierten Moderne der zunehmenden Vernetzung und Globalisierung. Wir sollten seiner Ansicht nach das Pathos ablegen und unsere politischen Beziehungen als Gleiche vor dem Gesetz regeln.“Mit anderen Worten, Herr Wildt lebt noch in der „heilen Welt“ der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Die heutigen Gefahren hat er entweder nicht begriffen, oder redet sie bewusst (und zynisch) klein. „Allerdings lässt er dabei die emotionale Komponente der Volksgemeinschaftsidee außer Acht und bietet hierfür auch keine Alternative.“ – dieses gravierende Manko der globalistischen Ideologie, an dem sie letztlich scheitern wird, fällt sogar dem Rezensenten des Deutschlandfunks auf.

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deutschlandfunk.de: «Wir werden um das Gespräch nicht herumkommen»

deutschlandfunk.de vom 24.03.2017

„Sollte man mit Parteien wie der AfD diskutieren? Er werde sich jedem Diskurs entziehen, der mit Hass, Gewaltandrohung und Rechtsbruch zu tun habe, erklärte der Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses, Winfried Schulz, im DLF. Aber: „Ich würde mich auch jedem Diskurs stellen, wenn Leute anders denken und dies vernünftig vertreten.““

Winfried Schulz im Gespräch mit Michael Kölher

Marc Jongen dazu: Der Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses, Wilfried Schulz, kommt hier zur Einsicht, dass man mit der AfD – auch auf Deutschen Bühnen – diskutieren muss, da man nicht „die Hälfte Europas“ vom Gespräch ausschließen kann. Zwar meint auch er, dass AfD-Vertreter grundsätzlich „Quatsch reden“ (da sie nicht „tolerant“ sind usw.), aber zumindest schätzt er die Kräfteverhältnisse und das Machbare richtig ein…

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