tagesspiegel.de: «Der Künstler, der Nazi und das Kanzleramt»

tagesspiegel.de vom 11.04.2019

„Zwei Gemälde Noldes hingen lange im Büro Angela Merkels – bis die Kanzlerin sie abhängen ließ. Wie hält die Kunstwelt es mit der Moral?“

Von Christiane Meixner, Christiane Peitz, Birgit Rieger, Georg Ismar

Marc Jongen dazu: POLITISCHE KORREKTHEIT schlägt wieder einmal zu und trifft diesmal zwei Gemälde von Emil Nolde im Bundeskanzleramt. Der TAGESSPIEGEL berichtet (mein KOMMENTAR dazu weiter unten):

„Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat kürzlich zwei Gemälde des Expressionisten Emil Nolde aus ihrem Arbeitszimmer an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz zurückgegeben, „Brecher“ und „Blumengarten“. Beide Bilder sind ab diesem Freitag in einer großen Berliner Ausstellung über Nolde zu sehen, die auch neue Erkenntnisse über die Verstrickung des Künstlers mit dem Nationalsozialismus thematisiert. Der Maler war NSDAP-Mitglied und Antisemit, wurde aber zugleich als „entarteter Künstler“ diffamiert. Nach der Schau wird Merkel Nolde nicht wieder im Kanzleramt aufhängen.“

Weiter unten im Artikel ein kleiner Kommentar von mir zu diesem Vorgang, hier die meine vollständigen Antworten, wie heute an den Tagesspiegel übermittelt:

Tagesspiegel: Muss auch der Bundestag seine Sammlung auf den Prüfstand stellen und einige Werke abhängen bzw. sollte sich von bestimmten Gemälden trennen?

M. Jongen: Mit der Kunsthistorikerin Aya Soika, Kuratorin der Nolde-Ausstellung, bin ich der Meinung, dass auch Arbeiten heute umstrittener Künstler im Bundestag oder Kanzleramt ihren Ort haben sollten. Deren Biographien spiegeln die Irrungen und Wirrungen deutscher Geschichte wider. Eine Trennung oder Abhängung von Kunstwerken, deren Schöpfer heute unter das Verdikt politisch unkorrekt fallen, ist der falsche Weg.

Tagesspiegel: Wie kann der Bundestag diese zunehmend kritischen Auseinandersetzungen begleiten?

M. Jongen: Heute herrscht eine Art „Totalherrschaft der Gegenwart“, die „jede Anwesenheit von unaufgeklärter Vergangenheit“ ausmerzen will, wie es der Schriftsteller Botho Strauß einmal ausgedrückt hat. Der Bundestag sollte diesem Gegenwartstotalitarismus eine klare Grenze setzen.

Tagesspiegel: Oder ist das ein weiteres Beispiel für zu viel politisch correctness?

M. Jongen: Die Eliminierung des Werks heute missliebiger Künstler – morgen können es andere sein – aus einer Art puristischem Eifer heraus macht uns nicht reicher, sondern im Hinblick auf die Tradierung unseres kulturellen Erbes ärmer. „Es ist niemals ein Dokument der Kultur, ohne zugleich ein solches der Barbarei zu sein“, schrieb Walter Benjamin. Wenn wir alles aussondern wollten, worauf ein wie auch immer gearteter Schatten liegt, dann bliebe von unserer Kultur nicht mehr viel übrig.

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deutschlandfunkkultur.de: «Klimapolitik. AfD setzt auf Klimawandel-Skepsis»

deutschlandfunkkultur.de vom 29.03.2019

„Die AfD setzt im Wahlkampf für die Europa- und Landtagswahlen auf die Ablehnung des Klimaschutzes. Dabei greifen Politiker wie Marc Jongen auch Aktivistinnen wie Greta Thunberg persönlich an – sogar als „krankes Kind“ wurde die Schwedin bezeichnet.“

Von Barbara Schmidt-Mattern

Marc Jongen dazu: Der Deutschlandfunk vermeldet allen Ernstes: „Abwägen ist nicht seins: Der AfD-Bundestagsabgeordnete Marc Jongens diffamierte Greta Thunberg wegen ihres Asperger-Syndroms sogar im Bundestag.“
Entweder der Journalistin fehlen die intellektuellen Kapazitäten oder der Wille, meine Rede zu verstehen – oder beides. Ich habe mir erlaubt darauf hinzuweisen, dass Greta Thunberg von einer ganzen Schar Erwachsener instrumentalisiert wird, andernfalls sie niemals zur weltweit bekannten kindlichen Klimaprophetin aufgestiegen wäre (https://www.youtube.com/watch?v=BcE8oWkLEmk). Indem ich ihr symbolisch bedeutsames Asperger-Syndrom thematisierte, habe ich sie nicht persönlich „diffamiert“, sondern eine diagnostische Bemerkung mit Blick auf die medial und politisch geschürte Klima-Hysterie gemacht, der genau dieses aspergerhafte Schwarz-Weiß-Denken zugrunde liegt. Es ist erschreckend zu sehen, wie politisch korrekte Stoppschilder im Kopf unfähig machen, solche Gedankengänge überhaupt nur nachzuvollziehen, geschweige denn ihre Evidenz zu erkennen.
In anderen Presseberichten wurde behauptet, ich hätte den menschlichen Faktor am Klimawandel abgestritten. Auch das ein Effekt schlechten Zuhörens. Ich sagte vielmehr sinngemäß, der deutsche Anteil am weltweit aufgestoßenen CO2 ist derart klein, dass er die wirtschaftlich schädliche und versorgungstechnisch hoch gefährliche deutsche „Energiewende“ nie und nimmer rechtfertigt. Und zwar ganz egal, ob das CO2 menschlicher Produktion nun einen Einfluss auf das Klima hat, oder nicht. Letzteres maße ich mir gar nicht an zu beurteilen – anders als die von ihrer klimareligiösen Mission erfüllten Grünen. Über das erbärmliche Niveau grüner „Spitzenpolitiker“ – gerade auch im Hinblick auf die Klimapolitik und die „Fridays for Future“ Bewegung, kann man sich hier ein Bild machen: https://www.youtube.com/watch?v=XHkHGZoLroI

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Für die Freiheit der Kunst – gegen die Diktatur der „Vielen“

https://www.youtube.com/watch?v=1QHbG2N4Xdk

Immer mehr zeigt sich die linksgrüne Kulturhegemonie in Diffamierungskampagnen gegen die AfD.

Zur sogenannten „Erklärung der Vielen“ äußert sich der kulturpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Dr. Marc Jongen.

Offizieller Kanal der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
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deutschlandfunkkultur.de: «Techniken sozialer und moralischer Tyrannei»

deutschlandfunkkultur.de vom 14.03.2019

„Der Siegener Philosoph Dieter Schönecker wurde unter Druck gesetzt, als er im Rahmen einer Vorlesungsreihe Thilo Sarrazin und Marc Jongen einlud. Er meint, dass die Redefreiheit schon durch subtile Techniken der Einschüchterung bedroht sei.“

Ein Standpunkt von Dieter Schönecker

Marc Jongen dazu: „Die Philosophie liebt Gedankenexperimente – machen wir eins: In 30 Jahren hat die Neue Rechte ihren Marsch durch die Universitäten abgeschlossen. Bundesbildungsminister Marc Jongen hat schon längst die Gender Studies auf den Scheiterhaufen der Ideengeschichte geschickt. Die AfD-Stiftung finanziert an den Universitäten Graduiertenkollegs; man assoziiert nicht mehr drauf los wie der Medientheoretiker Erhard Schüttpelz, sondern denkt wie der Althistoriker Egon Flaig.“ So beginnt der verlinkte Radiobeitrag von Dieter Schönecker, Professor an der Universität Siegen, im Deutschlandfunk Kultur…

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schweizermonat.ch: «Der Schutz der Freiheit»

schweizermonat.ch vom 01.03.2019

„Wer die Praxis der Meinungsfreiheit philosophisch ausleuchten will, muss die Komfortzone verlassen. Tut man das, indem man (auch) rechtskonservative Gastredner in ein universitäres Seminar zum Thema einlädt, kriegt man in Deutschland keinen Applaus, sondern Morddrohungen.“

Von Dieter Schönecker

Marc Jongen dazu: Prof. Dieter Schönecker, der mich und Thilo Sarrazin gegen viele Widerstände in sein Seminar über Meinungsfreiheit an die Uni Siegen eingeladen hatte, gibt hier – nicht zufällig im Schweizer Monat – einen Rückblick auf die Ereignisse und kommentiert sie aus seiner philosophischen Sicht. Er kommt zu dem Fazit:
„Wer systematisch versucht, die Wissenschaftsfreiheit eines Kollegen einzuschränken, indem man etwa den Rektor dazu auffordert, Jongen und Sarrazin auszuladen, der verdient es, «Feind der Freiheit» genannt zu werden – selbst dann, wenn die von ihm monierten Denker ebenfalls «Feinde der Freiheit» sind. Die Freunde der Freiheit müssen sich wehren. Denn wer sich zum Wurm macht, bemerkt Kant sehr treffend, kann nachher nicht klagen, dass er mit Füssen getreten wird.“
Prof. Schönecker hat sich nicht zum Wurm machen lassen und dafür gebührt ihm in diesen Zeiten hoher Respekt. Hinzuzufügen ist nur noch: Weder Thilo Sarrazin noch ich sind selbstverständlich „Feinde der Freiheit“, wir kämpfen vielmehr für selbige – wie Dieter Schönecker natürlich auch weiß.

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tagesspiegel.de: «Neu denken lernen»

tagesspiegel.de vom 23.02.2019

„Der Bundestag debattiert über die Rückgabe von Kolonialkunst – und einen Erinnerungsort.“

Von Birgit Rieger

Marc Jongen dazu: Der Tagesspiegel zur Debatte um die Rückgabe von Kolonialkunst an die ehemaligen Kolonien: „Laut dem AfD-Abgeordneten Marc Jongen kultiviere Deutschland einen Schuldkomplex, es drohe „der weitere Ausverkauf unseres Landes“. Eine Anfrage der AfD, wie viele Mitarbeiter im Berliner Ethnologischen Museum und im Museum für Asiatische Kunst mit Provenienzforschung beschäftigt sind, ergab: Es sind zehn beziehungsweise 16. Im Grunde also viel zu wenige. SPD-Abgeordnete Helge Lindh schlägt indes vor, in Bezug auf afrikanische Sammlungsstücke in deutschen Museen die Kontrolle abzugeben. Es sei nicht an uns zu entscheiden, was mit diesen Objekten geschehen soll. Die afrikanischen Länder müssten hier das Sagen haben. Es wird dauern, die eurozentrische Perspektive, vielleicht auch den Reflex des Helfenwollens abzulegen – und muss von allen, in der gesellschaftlichen Breite geleistet werden, nicht nur von einigen Spezialisten. Europa muss neu denken lernen.“
Damit ist der tiefe Graben zwischen der AfD und den linken Parteien in dieser Frage knapp aber deutlich zum Ausdruck gebracht. Fragt sich nur, wer hier neu denken lernen muss…
Über die entsprechende Debatte im Bundestag berichtet (hier deutschlandfunk.de) auch der Deutschlandfunk: „Es sind die Grünen, die mit einem Antrag „zur kulturpolitischen Aufarbeitung unseres kolonialen Erbes“ eine erste hitzige Diskussion unter den Abgeordneten auslösen. Hitzig deshalb, weil die AfD kräftig mitmischt.
Die finden nämlich die ganze Rückgabe-Thematik nicht nur völlig überflüssig, sondern auch unverantwortlich, beklagt AfD-Kulturpolitiker Marc Jongen.
„Ja meine Damen und Herren, es wird munter weitergehen mit dem Ausverkauf unseres Landes, das wird inzwischen ganz unverhohlen angekündigt. Und einmal mehr wird hier in der deutschen Politik Moral oder besser Moralismus über das Recht gestellt.“

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jungefreiheit.de: «Gift für die Gesellschaft»

jungefreiheit.de vom 17.02.2019

„Nichts illustriert das allmähliche Abgleiten unserer Demokratie in die latent totalitäre Herrschaftsstruktur, die der britische Politologe Colin Crouch als „Postdemokratie“ beschrieben hat, besser als das sogenannte Gender Mainstreaming. Als die Regierung Schröder 1999 per Kabinettsbeschluß festlegte, „die Gleichstellung von Frauen und Männern zum durchgängigen Leitprinzip“ bei allen politischen, normgebenden und verwaltenden Maßnahmen der Bundesregierung zu machen und „diese Aufgabe als Querschnittsaufgabe unter dem Begriff Gender Mainstreaming zu fördern“, kannte diesen Begriff noch kaum jemand in Deutschland.“

Von Marc Jongen Weiterlesen →

stimme.de: «Friedlicher Protest gegen AfD-Veranstaltung in Niedernhall»

stimme.de vom 03.02.2019

„Die AfD spart bei ihrer Informationsveranstaltung in Niedernhall das Thema Flüchtlinge aus. Zahlreiche Politiker aus der Region werben bei der Gegendemonstration vor der Halle für Demokratie und Toleranz. Zu einem Austausch zwischen den Lagern kam es nicht.“

Von Jürgen Paul, Thomas Zimmermann und Daniel Stahl

Marc Jongen dazu: +++ Über 400 Besucher bei der sehr gelungenen VERANSTALTUNG unserer AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag am gestrigen 2. Februar mit Alice Weidel, Marc Bernhard und mir in Niedernhall, Baden-Württemberg. Aus dem Pressebericht der lokalen „Stimme“:
„Sowohl die Fraktionsvorsitzende Alice Weidel als auch der baden-württembergische AfD-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Marc Jongen sowie der baden-württembergische Landesgruppenchef in der AfD-Bundestagsfraktion Marc Bernhard sparen das Thema Flüchtlinge nahezu komplett aus und bemühen sich, möglichst seriös und bürgernah rüberzukommen. „Wir sind keine Rassisten“, sagt Marc Jongen. Die AfD wolle lediglich das kulturelle Erbe Deutschlands bewahren und eine deutsche Leitkultur als verbindlichen Maßstab für das Zusammenleben durchsetzen.
Jongen, der häufig als Chefideologe der AfD bezeichnet wird, macht sich für eine andere Erinnerungs- und Gedenkkultur in Deutschland stark, die auch die positiven Seiten der deutschen Geschichte mit einbezieht. „Nur wenn wir unsere eigenes Land positiv sehen, können wir Fremde aufnehmen und integrieren“, sagt er und erntet viel Applaus. […]
Um das eigentliche Thema des Abends, Europa, ging es auch noch. Alice Weidel und Marc Jongen loben das europäische Nachkriegsprojekt, das sich jedoch in eine völlig falsche Richtung entwickelt habe. Der Euro sei „grandios gescheitert“, konstatiert Weidel und wettert gegen die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank, die die deutschen Sparer enteigne. Setze sich die Politik des billigen Geldes fort, würden erst die Banken und dann die Unternehmen pleite gehen, zeichnet Weidel ein düsteres Szenario. […]
Das Wort „Dexit“ spricht Weidel nicht aus, und auch Marc Jongen betont: „Wir wollen nicht raus aus der EU, aber wir wollen sie gründlich reformieren.“ Doch wenn das nicht gelinge, sagt er ganz deutlich, dürfe ein Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union kein Tabu sein. Dafür gibt es kräftigen Applaus aus dem Publikum.“ [Zitat Ende].
Dass der Artikel am Anfang in aller Ausführlichkeit unsere Gegner die AfD diffamieren lässt, trübt die ansonsten akzeptable Berichterstattung. Aber es könnten ja Leser das Nachfolgende ansonsten einfach nur als bürgernahe Politik verstehen, darum geht es nicht ohne Klarstellung gleich zu Beginn, wer die Guten und wer die Bösen sind… traurig. Und ob der Protest draußen vielleicht nur wegen der massiven Polizeipräsenz „friedlich“ blieb…?

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