theeuropean.de: «Wie gefährlich ist die AfD wirklich?»

theeuropean.de vom 27.03.2017

„Sowohl in der Politik rund um die Euro-Rettung als auch in der Flüchtlings-und Einwanderungspolitik gibt es sehr tragfähige und rational nachvollziehbare Gründe, die in Deutschland eingeschlagene Politik für grundsätzlich falsch zu halten und eine weitgehende Revision zu fordern. Solche Stimmen finden allerdings in den etablierten Parteien von CDU bis Linkspartei kein Gehör.“

Von Thilo Sarrazin

Marc Jongen dazu: THILO SARRAZIN, der „heimliche AfD-Ehrenvorsitzende“, zerpflückt hier in seiner gründlichen, unbestechlichen Art das neue Buch von FAZ-Redakteur Justus Bender „Was will die AfD?“ und kommt zu dem Schluss, dass Benders Befürchtungen und Spekulationen sämtlich haltlos sind.
Ein Kapitel in Benders Buch ist Götz Kubitschek und mir gewidmet. „Aufschlussreich sind Benders Gespräche mit zwei Vordenkern der AfD“, schreibt Sarrazin dazu, und weiter: „Bender misstraut den Emotionen, die beide ausdrücken. Er fremdelt erkennbar mit allem, was rational nicht fassbar ist. Das berührt sympathisch, führt aber auch dazu, dass seine Analyse an dieser Stelle zu kurz greift: […] Auch die vernünftigste Politik gründet im Vorrationalen: Wenn die einen Einwanderung aus islamischen Ländern wollen und die anderen eben nicht, so kann dieses Wollen mit rein rationalen Gründen weder bewiesen noch widerlegt werden. Das scheint Bender nicht wirklich klar zu sehen. Er meint zu spüren, dass bei der AfD eine seiner Weltsicht widersprechende Sicht der Dinge um sich greift, von der er fürchtet, dass sie rein rational nicht zu widerlegen ist. Davon fühlt er sich bedroht und sieht langfristig auch unsere demokratische Ordnung bedroht. Paradigmenwechsel bringen immer Bedrohungsgefühle für etablierte Sichtweisen mit sich. Auf die Realität und Schwere einer Gefahr lässt sich daraus nicht schließen.“
Die wahre Gefahr, so möchte ich ergänzen, liegt darin, dass die Träger einer alten, sich bedroht fühlenden Ideologie, den Weg der fairen (wenngleich harten) demokratischen Auseinandersetzung verlassen und zu Mitteln wie Zensur, Diffamierung und Unterdrückung greifen. Noch „funktioniert die Demokratie in Deutschland“ leidlich – aber wie lange noch?

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theeuropean.de: «Mut zum Meinungsstreit»

theeuropean.de vom 10.03.2017

„Eine lebendige Demokratie lebt vom Meinungsstreit, von der argumentativen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Positionen. Doch statt miteinander zu debattieren, wird lieber stigmatisiert und tabuisiert. Der Geist demokratischer Freiheit kommt unter die Räder des Lagerdenkens. Denk- und Debattenverbote greifen um sich.“

Von Oswald Metzger Weiterlesen →

theeuropean.de: «Ein neuer politischer Manichäismus greift um sich»

theeuropean.de vom 31.03.2016

Ein neues Freund-Feind-Denken macht sich breit. Das philosophische Fundament dafür zum Beispiel schafft die Wut-Philosophie des AfD-Philosophen Marc Jongen. Aber selbst wenn Empörung angemessen ist, mit Wut muss das noch lange nichts zu tun haben

Von Nils Heisterhagen

Marc Jongen dazu: Eros statt Thymos? Nun ja…

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