3sat.de vom 24.01.2018
„Schon kurz nach der Bundestagswahl hatte eine Initiative prominenter Kulturexperten gewarnt, der Vorsitz des Kulturausschusses des Deutschen Bundetags dürfe nicht an die rechtspopulistische AfD gehen.“
Marc Jongen dazu: Im 3sat Magazin „Kulturzeit“ (siehe verlinktes Video) sagt der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, in Richtung der AfD: „Wir sind unglaublich tolerant, wir sind diejenigen, die sagen, wir sprechen mit Euch, wenn Ihr mit uns sprechen wollt.“ Damit hebt sich Herr Zimmermann positiv von vielen „Kulturschaffenden“ ab, die nicht nur nicht mit uns sprechen wollen, sondern sogar aktiv verhindert haben, dass Diskussionsveranstaltungen mit mir oder anderen Vertretern der AfD in deutschen Theatern stattfinden konnten.
Diese aggressive und zutiefst undemokratische Diskursverhinderung ist übrigens auch der Hintergrund, vor dem ich zuletzt das nicht eben höfliche (freilich auch ironische) Wort von der notwendigen „Entsiffung“ des hiesigen Kulturbetriebs verwendet habe. Nichts könnte verkehrter und absurder sein als die Vergleiche mit Sprache und Praxis des „Dritten Reiches“, die daraufhin reflexhaft gezogen wurden. Meine Intention – und die der AfD – ist im Gegenteil eine strikt anti-totalitäre, nämlich das Bestreben, den jakobinischen Gesinnungsterror, der sich im Kulturleben ganz offenkundig immer mehr breit macht, zugunsten eines wirklich freien und pluralen gesellschaftlichen Klimas zurückzudrängen, in dem nicht sofort unter Nazi-Verdacht gestellt wird, wer sich weigert, das sacrificium intellectus zugunsten linker Kulturdogmen zu begehen.
In diesem Geist der Offenheit und Gedankenfreiheit werde ich in meiner neuen Funktion als Kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag an Herrn Zimmermann in den nächsten Tagen ein persönliches Gesprächsangebot richten – bzw. auf das seinige reagieren – und bin gespannt, was daraus wird…
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