swp.de vom 13.02.2018
„AfD-Abgeordnete im Bundestag sollen Ausschussvorsitzende werden? Diese Aussicht sorgte in den anderen Parteien für Kritik. Die AfD wies die Proteste als undemokratisch zurück. Die Kritiker verweisen auf kompromittierende Äußerungen, etwa die des Kandidaten für den Vorsitz des Haushaltsausschusses Peter Boehringer. Ihm wird ein Hang zu Verschwörungstheorien nachgesagt, die Bundeskanzlerin soll er in einer E-Mail als „Merkelnutte“ bezeichnet haben. Boehringer ist mittlerweile Vorsitzender des Ausschusses.“
Von Martin Tröster
Marc Jongen dazu: Die BIETIGHEIMER ZEITUNG über meine bevorstehende AUSSCHUSSARBEIT (und die anderer Abgeordneten aus dem Kreis Ludwigsburg). Was meine Aussage über die notwendige „Entsiffung des Kulturbetriebs“ angeht, so „rudere“ ich nicht „zurück“, sondern erkläre den Hintergrund: Es handelte sich um eine – durchaus augenzwinkernde – Anspielung auf das mittlerweile schon geflügelte Wort von der „rot-grün versifften Republik“, die die AfD bekanntlich verändern will. Dass wir dies in den Ausschüssen wie im Bundestagsplenum zwar hart in der Sache, aber im Stil zivilisierter Argumentation tun wollen, verstand sich für mich von selbst.