sueddeutsche.de vom 28.02.2017
„Es gibt Gesprächsbedarf: Das Theaterhaus Gessnerallee hat Marc Jongen eingeladen, den Kunstdenker der AfD.“
Von Charlotte Theile
Marc Jongen dazu: Fast 78 % der BAZ-Leser sind der Meinung, ich soll am 17.3. in Zürich auftreten „dürfen“. Hunderte „kulturschaffende“ Kleingeister, äußerlich sehr hipp und cool lackiert, die meisten davon übrigens aus Deutschland, wollen das verhindern. Hoffentlich hat die Schweiz die Kraft und die Unabhängigkeit, sich diesem moralistischen deutschen Kulturimperialismus zu widersetzen. Die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG behält jedenfalls einigermaßen klaren Kopf (siehe Link unten), und sogar der SÜDDEUTSCHEN kommen Zweifel am Vorgehen der jakobinischen Säuberungstruppen, wie hier nachzulesen ist. Da hat sich die Redakteurin wohl arg gelangweilt vor lauter politischer Korrektheit in der „Gessnerallee“. Hochsubventionierte Theater verkommen eben leicht zu moralistischen Besserungsanstalten, wie traurigerweise zu konstatieren ist.