augsburger-allgemeine.de: «Pressestimmen zu Boateng-Beleidigung: Die „völkische Ideologie“ Gaulands»

augsburger-allgemeine.de vom 31.05.2016

Die Äußerung von AfD-Vize Alexander Gauland über Nationalspieler Boateng sorgt weiter für Wirbel. Das schreibt die Presse über #meinnachbar.

Marc Jongen dazu: Die nächste Sau wird durchs mediale Dorf getrieben: Alexander Gaulands angebliche Boateng-Beleidigung. Der Mechanismus dieser in Wellen ablaufenden Kampagne gegen die AfD ist immer derselbe: Eine Aussage eines AfD-Vorderen wird aus dem Zusammenhang gerissen, durch den fehlenden Kontext zum Quadrat verschärft, im vorliegenden Fall auch noch sinnwidrig entstellt, und auf der Grundlage dieser zurechtgebogenen, zurechtgelogenen Verschärfung hagelt es dann skandalisierende Schlagzeilen und vor heuchlerischem Moralismus triefende Schmähkommentare.
Die „Badische Zeitung“ versucht in der unten verlinkten Presseschau, meine Aussagen in der ZEIT als Unterfütterung für Gaulands angebliche „völkische Ideologie“ hinzustellen. Man arbeitet hier mit gezieltem Weglassen von Sätzen, die das projizierte Klischeebild der AfD als „völkisch“ ad absurdum führen würden, und zitiert – durchaus selbstentlarvend – auch noch falsch: nicht „neurotischer Humanismus“ habe ich gesagt, sondern „neurotischer Humanitarismus“. Diese Fehlleistung steht exemplarisch für das Niveau dieses erbärmlichen Kampagnenjournalismus. In Wahrheit geht aus meinem ZEIT-Interview eindeutig hervor, dass es gelungene Einwanderung, Assimilation, immer gegeben hat und dass Jérôme Boateng daher selbstverständlich „zu uns gehört“. Nichts anderes hat Alexander Gauland ebenfalls klargestellt. Mögen die Urheber dieser infamen Medienhetze die Quittung dafür erhalten.

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