helmholtz.de: «March for Science 2018: Demo und Dialog»

Bild: CC0 1.0

„Auch in diesem Jahr fand weltweit der March for Science statt. Die Demo für Wissenschaftsfreiheit ging damit in die zweite Runde – in Deutschland mit Kundgebungen und Aktionen in 19 Städten. Diesmal stand der Dialog mit Nichtwissenschaftlern im Fokus.“

Von Cristina Helberg

Marc Jongen dazu: Heute habe ich im Ausschuss für Bildung und Forschung im Bundestag den Präsidenten der Helmholtz Gemeinschaft, Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar D. Wiestler, nach dem „March for Science“ befragt: Ist die Freiheit der Wissenschaft in Deutschland wirklich so bedroht, dass derartige politische Demonstrationen gerechtfertigt sind? Droht die Helmholtz Gemeinschaft hier nicht vor den Karren von ideologischen Akteuren gespannt zu werden, denen es nicht primär um die Freiheit der Wissenschaft, sondern um die Bekämpfung des politischen Gegners geht? So will man beispielsweise „über die Auswirkungen von Nationalismus auf die Wissenschaft“ informieren. Aber wo fängt Nationalismus an und wo hört der legitime Kampf für die nationale Souveränität als Grundlage der Demokratie auf? Wissenschaft tut gut daran, sich von derartigen politischen Händeln frei zu halten, wenn sie nicht ihre Glaubwürdigkeit verlieren will.
In seiner Antwort verwies Prof. Wiestler auf Trump („Fake News“) und die (angeblich) negative Entwicklung an den Universitäten in Polen oder Ungarn. Ansätze für ein Problembewusstsein, dass seine Organisation hier politisch instrumentalisiert werden könnte, waren nicht zu erkennen. Das macht es linken Akteuren natürlich leicht, ihre politische Agitation mit dem Nimbus der „Wissenschaftlichkeit“ zu bemänteln.
Glaubwürdig wäre die naturwissenschaftlich dominierte Helmholtz Gemeinschaft, wenn sie sich gegen das immer weitere Vordringen des Genderismus wenden würde, der naturwissenschaftliche Erkenntnisse beharrlich ignoriert und allen naturwissenschaftlichen Kriterien für Wissenschaftlichkeit Hohn spricht.

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