project-syndicate.org: «Im Gespräch mit Rechtsextremen»

project-syndicate.org vom 29.11.2017

„New York – Vielen Rechtspopulisten gemein ist eine merkwürdige Form des Selbstmitleids: das Gefühl, Opfer der liberalen Medien, Wissenschaftler, Intellektuellen und „Experten“ – kurz gesagt, der so genannten Eliten – zu sein. Die liberalen Eliten, so lamentieren die Populisten, beherrschen die Welt und dominieren die normale, patriotische Bevölkerung mit hochmütig-geringschätzendem Gehabe.“

Von Ian Buruma

Aus dem Englischen von Jan Doolan

Marc Jongen dazu: „Im Gespräch mit Rechtsextremen“ wähnt sich Ian Buruma, wenn er mit mir auf der Bühne des Hannah Arendt Centers diskutiert: project-syndicate.org Er verteidigt zwar meine Einladung durch das Bard College, legt aber eine recht kleinkarierte Sicht der Dinge an den Tag, wenn er meint, ich sei ein Ideologe voller Selbstmitleid, der nach Prestige lechtze. Welch billige Wadenbeißerei, eine (weitere) menschliche und Intellektuelle Enttäuschung.
Patrick Bahners stellt – nach allerlei von oben herab verteilten Zensuren – in der FAZ immerhin richtig fest: „Eine akademische Elite, die nicht an Gründen und Gegengründen interessiert ist, sondern die Legitimität von Argumenten bewirtschaften will, untergräbt die Legitimität ihrer Institutionen.“: medium.com/@arendt_center
Hier fasst das linksintellektuelle Blatt „The Baffler“ die Ereignisse aus Sicht der beleidigten Academia zusammen: thebaffler.com
Noch beleidigter ist die Schweizer WOZ, die sich um die Verhinderung meines Auftritts in Zürich im Frühjahr dieses Jahres nachträglich betrogen sieht: woz.ch
Eine weitere amerikanische Stimme bemüht sich um Klärung, zeigt sich aber eher ratlos: dailynous.com

Weiterlesen →

woz.ch: «Sicherheitsrisiko Jongen»

woz.ch vom 09.03.2017

„Alle hielten sie die Meinungsfreiheit hoch: Frank A. Meyer im «SonntagsBlick», Michèle Binswanger im «Tages-Anzeiger», Lucien Scherrer in der NZZ und weitere berufene TheaterkritikerInnen. Ohne zu merken, dass sie in ihrem Geheul über die angeblich intolerante Linke nur noch eine Meinung gelten liessen: dass es richtig sei, Marc Jongen, dem Ideologen der Alternative für Deutschland (AfD), ein Podium zu bieten. Dieser vertritt antidemokratische, völkische Positionen.“

Von Kaspar Surber

Marc Jongen dazu: Der INITIATOR des abgesagten Podiums in Zürich, JÖRG SCHELLER, führt im unten verlinkten NZZ-Artikel die Absurdität der linken Diskursverhinderer vor. Zwar meint auch er, die bösen „Rechtspopulisten“ von der AfD bekämpfen zu müssen, aber er tut dies immerhin mit zivilen, demokratischen Mitteln, was in diesen Tagen schon eine Auszeichnung ist. Auch die SÜDDEUTSCHE findet die Absage „radikal unschick“: sueddeutsche.de und die FAZ will „den Bösewichten eine Bühne“ bieten: faz.net Den frechen Triumph des Ressentiments kann man dagegen in der linksversifften WOZ nachlesen, wo zynisch vom „Sicherheitsrisiko Jongen“ die Rede ist, nachdem man ein solches selbst geschaffen hat: woz.ch Auch das „im Zweifel linke“ Arroganzblatt „Der Freitag“ meint, die Organisatoren wie unmündige Kinder von oben herab zurechtweisen zu müssen: freitag.de Die Affäre hat ein erschreckendes Ausmaß an Engstirnigkeit, Heuchelei und Selbstgerechtigkeit in der „Kulturszene“ ans Licht gebracht. Dass das Gros der Presse dies nicht unterstützt hat, gibt Hoffnung.

Weiterlesen →

woz.ch: «Ohne Not lässt man sich benutzen»

woz.ch vom 02.03.2017

„Ein offener Brief äussert deutliche Kritik an der Einladung des AfD-Ideologen Marc Jongen an die Gessnerallee. Das Theaterhaus bewegt sich ein bisschen – und stiehlt sich zugleich aus der Verantwortung.“

Von Kaspar Surber

Marc Jongen dazu: Neueste Folgen vom SCHWANK aus ZÜRICH. Hier ein Radiobeitrag im SRF zu den Protesten gegen meinen geplanten Auftritt: http://www.srf.ch/sendungen/kultur-kompakt/debatte-um-podium-im-theaterhaus-gessnerallee Die darin erwähnte linksversiffte WOZ legt hier nach: http://www.woz.ch/1709/gessnerallee-podium/ohne-not-laesst-man-sich-benutzen Die NZZ berichtet vernünftig hier: https://www.nzz.ch/zuerich/afd-chefideologe-marc-jongen-in-zuerich-protest-gegen-afd-auftritt-zeigt-wirkung-ld.148621 und kommentiert noch vernünftiger (SEHR LESENSWERT) hier: https://www.nzz.ch/zuerich/afd-chefideologe-marc-jongen-in-zuerich-die-unheimliche-macht-der-wutkuenstler-ld.148534 Selbst DIE ZEIT hat nicht viel Verständnis für den Protest der „Kulturschaffenden“ http://www.zeit.de/2017/10/zuerich-afd-marc-jongen-auftritt-proteste Der unten verlinkte Kommentar aus dem TAGESANZEIGER trifft den Nagel v.a. im Titel auf den Kopf: VERRAT AN DER IDEE.

Weiterlesen →

Diese Webseite verwendet Cookies, um die einwandfreie Funktion der Seite zu gewährleisten, Social Media-Funktionen bereitzustellen und den Datenverkehr zu analysieren.